AMD Ryzen AI 9 HX 170: Strix Point tritt mit Namen im Intel-Core-Ultra-Stil plus AI an
Lange hat die neue Namensgebung bei AMD Ryzen Mobile nicht gehalten, die Drehscheibe hat ausgedient: Im Notebook setzt AMD mit dem Start von Strix Point einem Leak zufolge schon wieder auf ein neues Schema. Das setzt natürlich auf AI und erinnert darüber hinaus an Intel Core Ultra.
„Ryzen AI“ direkt im CPU-Namen
„Ryzen AI“, das gibt es bisher schon als Bezeichnung der NPU in ausgewählten Ryzen 7000 Mobile respektive Ryzen 8000, wird mit Strix Point aber allem Anschein nach noch weiter in den Fokus gerückt. Und zwar noch mehr als bei Intel, die die Chance, bei der Neubenennung der Core-Ultra-Produkte AI direkt mit in die Produktbezeichnung zu packen, nicht genutzt haben.
Bei AMD ist „AI“ hingegen bei Strix Point einem weiteren Leak aus der Feder von Asus zufolge in Zukunft Teil des Beginns der kompletten Produktbezeichnung.
Gleichzeitig folgt AMD Intels Core-Ultra-Ansatz und setzt den Zähler wieder auf Anfang und auf nur noch drei Stellen zurück: Strix Point erscheint demzufolge nicht als Ryzen 9000, sondern wird in der 100er-Serie wie Intels Core Ultra auf Basis von Meteor Lake erscheinen.
Dass dabei ähnliche oder gar gleiche Nummernfolgen herauskommen wie beim Platzhirsch im Notebook-Markt, ist wie in den vergangenen Generation sicherlich kein Zufall, auch die gewählten Abkürzungen wie „HX“ für die schnellsten Lösungen waren es zuletzt schon nicht.
Asus nennt explizit den AMD Ryzen AI 9 HX 170
AMD Ryzen AI 9 HX 170 heißt einer Übersicht von Asus zufolge einer der neuen Chips als Produkt mit 12 Kernen, 24 Threads und bis zu 5,1 GHz Takt. Ryzen AI steht in dem Zusammenhang für 45 TOPS auf der neuen NPU. Insgesamt wird die APU 77 TOPS bieten, denn CPU und vor allem die integrierte GPU steuern noch einen großen Teil dazu bei.
Wie es um die Konfiguration der GPU in dem Modell bestellt ist, verrät Asus nicht. Laut bisher bekannten Gerüchten dürfte sie bis zu 16 CUs nutzen, je nachdem, wie viele Modelle es noch über einem HX 170 gibt und ob auch kleinere Konfigurationen vorgesehen sind. 36 MByte kombinierte L2- und L3-Cache sind mit dabei, 32 GByte LPDDR5X wird im Notebook bei dem Modell verlötet sein.
Die Spezifikationen, die Asus nennt, decken sich vollständig mit dem, was zuletzt nahezu in jeder Woche erneut untermauert wurde.
Der neue Name fällt jedoch das erste Mal. Bei Lenovo gab es zuletzt Platzhaltereinträge mit „Ryzen 8050“ in Anlehnung an aktuelle Ryzen 8045 mit Zen 4, aber mit Zen-5-Architektur, also so, wie es auch die Drehscheibe von AMD vorsah: Die Zen-Architektur steht an vorletzter Stelle.
Zur Computex 2024 werden von AMD offizielle Informationen zu Strix Point erwartet, offizieller Starttermin war laut letzten Aussagen das zweite Halbjahr 2024.